In Deutschland gibt es einige Mückenarten, wie unter anderem die Gemeine Stechmücke oder die Ringelmücke. Seit einigen Jahren fühlt sich allerdings auch die nicht ungefährliche Sandmücke immer mehr in Deutschland zu Hause. Aber woran liegt das und woher kommt sie?
Zeckenabwehr mit Xattack
Zecken gehören zu den Spinnentieren und sind erstaunlich widerstandsfähig. Beheimatet sind Vertreter der Zecken in ganz Europa sowie Teilen Nordamerikas und Russland. Ihr Lebensraum beschränkt sich nicht nur auf Wälder, auch im hohen Gras oder gar dem eigenen Garten können sich Zecken vermehrt ansiedeln. Dabei sind die Bisse der kleinen Tierchen alles andere als harmlos. Zahlreiche gefährliche Erkrankungen wie Borreliose und FSME gehen darauf zurück. Ein ausreichender Schutz gegen Zecken ist für die eigene Gesundheit daher unerlässlich.
Zecken im Garten vertreiben
Von sich aus können Zecken keine großen Entfernungen zurücklegen und eine Vermehrung im heimischen Garten ist äußerst unwahrscheinlich. Zumeist lassen sich Zecken von Wildtieren wie Igeln, Mäusen, Vögeln oder den eigenen Haustieren einschleppen. Im Gras wartet die Zecke an den Spitzen hoher Gräser auf ihr nächstes Opfer. Streift man im Vorbeigehen die Zecke, krallt sie sich an der Kleidung oder Haut fest und klettert an eine geeignete Körperstelle. Hier angelangt, bohrt sie ihren Kopf unbemerkt in die Haut und saugt das Blut ihres Opfers. Zecken sind äußerst widerstandsfähig und überstehen sowohl Frost als auch Hitze unbeschadet. Einmal eingeschleppt, können die Tiere daher über Jahre auf die nächste Blutmahlzeit warten.
Zur Bekämpfung der Zecke und Vorbeugung von Bissen sollte überschüssiges Laub im Herbst nicht im Garten verweilen. Durch den Rückschnitt von Gebüsch und Gräsern raubt man der Zecke ihre Lebensgrundlage und erschwert ihr das Überleben. Auch ein regelmäßiger Schnitt des Rasens ist dringlich empfohlen, denn je trockener und kürzer der Rasen, umso unwahrscheinlicher ist ein Befall durch Zecken. Bei einem stärkeren Befall kann der Wirkstoff Permethrin Abhilfe schaffen. Das Pestizid tötet Zecken zuverlässig ab. Der Einsatz ist jedoch umstritten: Auch Bienen oder Haustiere können durch den Einsatz von Permethrin Schaden nehmen.
Entfernung von Zecken
Je länger eine Zecke auf dem Körper verweilt, desto höher ist die Wahrscheinlichkeit, sich gefährliche Krankheitserreger einzufangen. Es gilt, das Tier alsbald zu entfernen. Da eine Zecke kaum spürbar ist, wird ein Biss oftmals erst sehr spät entdeckt. Nach Aufenthalten in Wäldern oder hohem Gras ist eine gründliche Kontrolle ratsam. Einmal entdeckt, lässt sich das Spinnentier mithilfe spezieller Hilfsmittel entfernen. In Apotheken und Drogerien sind sogenannte Zeckenkarten erhältlich, welche die Entfernung der Zecke vereinfachen. Verbleibt durch eine unsachgemäße Entfernung der Kopf in der Wunde, kann sich die Stelle infizieren und entzünden – das Risiko für Borreliose und FSME steigt.
Symptome eines Zeckenbisses
Zecken verweilen nicht permanent an der selben Körperstelle. Ist die Blutmahlzeit beendet, lassen sich Zecken unbemerkt fallen. Viele Zeckenbisse bleiben daher unbemerkt und unbehandelt. Ist der Biss einer Zecke festgestellt, empfiehlt sich nach der sachgemäßen Entfernung der Zecke eine gründliche Reinigung und Kühlung der Wunde. Eine Kompresse verhindert das Kratzen und somit das Eindringen von Keimen und Krankheitserregern in die Wunde. Entstehende Schwellungen und Rötungen klingen von selbst innerhalb weniger Tage ab. Ein Besuch beim Arzt ist unerlässlich, wenn:
- große Schmerzen um die Bissstelle auftreten
- die Schwellung nicht abklingt
- sich der Biss entzündet
- eine Wanderröte um die Schwellung entsteht
- sich starkes Unwohlsein innerhalb der nächsten Tage einstellt
Effektive Vorbeugung
Sprays mit dem Wirkstoff DEET und Icaridin bieten einen hohen Schutz vor Zecken. Der Geruch der Stoffe wirkt abstoßend für Zecken und überdeckt den eigenen Körpergeruch. Da der Geruch mit der Zeit verfliegt, muss die Schutzschicht alle paar Stunden neu aufgetragen werden. Desweiteren gilt es folgende Grundregeln zur Vorbeugung von Zeckenbissen zu beachten:
- Kleidung sollte eng anliegen und alle Hautpartien bedecken.
- Hohes Gras und Unterholz sollten wenn möglich vermieden werden.
- Starke Parfums wirken anziehend auf Zecken.
- Hohe Socken und festes Schuhwerk sind beim Betreten von hohen Gräsern Pflicht.